Technische Daten:
MyZ80 ist komplett in Assembler geschrieben, und läuft ab DOS3.3, bei 32bit-CPUs in 32bit-Code. Unter Windows 3.x/9x/NT bzw OS/2 kann man MyZ80 mehrfach starten, und auf die gleichen Daten zugreifen, aber nur ein MyZ80 hat Schreibzugriff, die anderen können nur lesen.
MyZ80 simuliert ein Z80-System mit zwei 64k-RAM-Speicherbänken. Es stehen drei virtuelle Laufwerke à 8 MByte, und eine maximal 1 MByte große RAMdisk zur Verfügung.
BIOS, BDOS und CCP sind in Z80-Code geschrieben, sie können deshalb problemlos durch eigene Versionen ersetzt werden.
Zum Drucken wird der DOS-Drucker angesteuert, auch die seriellen Schnittstellen COM1 und COM2 werden von MyZ80 unterstützt. Dadurch kann man auch CP/M Kommunikationssoftware wie QTERM oder ZMP einsetzen.

Die BIOS-Funktionen werden über die MyZ80-API ausgeführt. Diese API enthält alle nötigen "klassischen" CP/M-BIOS-Funktionen plus Emulator-spezifische Aufrufe, wie z.B. DOS-Interrupt 14H u. 21H, Home-Directory abfragen, Screendump ausdrucken, ...

Diese Funktionen können auch in eigenen Programmen eingesetzt werden, eine ausführliche englische Beschreibung liegt als Textdatei vor.
Auch eine Vielzahl nichtdokumentierter Z80 Befehle wird vom Emulator korrekt ausgeführt.





4) Jetzt geht's los

4.1) Installation
Die MyZ80-Files kopiert man am besten in ein eigenes Verzeichnis auf der Festplatte.
Um verschiedene CP/M-Systeme (oder um mit verschiedenen Disks) starten zu können, erstellt man sich mehrere Batch-Files. Ich habe z.B. eine für CP/M 2.2/NZCOM, und eine zweite für ZPM3/Z3Plus. Des weiteren kann beim Starten des Emulators eine bestimmte Terminalemulation, Bildschirmfarben (anstelle von Inversdarstellung) und Tastaturbelegung eingestellt werden.

4.2) Erster Start
Um den Startbildschirm zu umgehen, gibt man einfach dem Emulator einen Dummy-Parameter mit, z.B. myz80.exe start.
Es wird automatisch eine Datei myz80go.com gestartet, die eine Kurzeinführung und eine Liste mit weiteren Textfiles zum MyZ80-Emulator anzeigt. Verlassen wird der Emulator mit dem Programm EXIT.COM, oder über die Tastenkombination STRG + BREAK, und dann Abort.
Unter CP/M2.2 und ZPM3 (Bank 1) stehen ca. 62k RAM zur Verfügung.
Auf dem Drive A: sind in User 0 und 1 verschiedene Utilities und die erwähnten Textfiles abgelegt. Die Utilities sind Z80-Progs, mit denen der Emulator konfiguriert wird bzw der Datenaustausch zwischen MSDOS und CP/M erfolgt.

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